Herzlich Willkommen auf der Homepage von Dana Joline Schneider

Diese Zeilen sind für unser Sternchen und für all diejenigen die es lieben. Sie sollen als Ausdruck unserer Gefühle, unserer Liebe sowie eurem Mut verstanden werden.

"Für Euch"

An diesem Morgen

werde ich lächeln,

wenn ich dich sehe

und lachen,

auch wenn mir nach weinen zumute ist.

An diesem Mittag

lasse ich alles andere liegen,

nur um dich

zum x-ten mal

in den Schlaf zu wiegen.

An diesem Abend

fällt sonst alles aus,

denn nun

ist auch der Papa zu Haus.

In dieser Nacht

so spät es auch sein mag,

zählt nur ihr

Milena und Dana

von Tag bis Tag.

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Ich werde oft gebeten zu schildern, wie es ist, wenn man ein behindertes Kind großzieht. Ich versuche dann, den Menschen diese einzigartige Erfahrung deutlich zu machen. Es ist etwa so… Wenn Sie bald ein Baby bekommen, ist das so, als planten Sie eine tolle Urlaubsreise - nach Italien. Sie kaufen einen Stapel Reiseführer und machen herrliche Pläne. Das Kolosseum. Der David des Michelangelo Die Gondeln in Venedig. Vielleicht lernen Sie einige nützliche Standardformulierungen auf italienisch Das ist alles sehr aufregend. Nach Monaten gespannter Erwartung ist der Tag schließlich da. Sie packen Ihre Taschen und es geht los. Mehrere Stunden später landet das Flugzeug Die Stewardess kommt herein und sagt: “Willkommen in Holland” “Holland”?, sagen Sie?. “Was meinen Sie mit Holland? Ich habe für Italien gebucht! Ich müsste doch eigentlich in Italien sein. Mein ganzes Leben träum ich schon von einer Italienreise.” Aber der Flugplan wurde geändert. Jetzt sind Sie in Holland gelandet und genau hier müssen Sie bleiben. Das Entscheidende ist, dass man Sie nicht zu einem schrecklichen, ekelhaften, dreckigen Ort voller Pestilenz, Hungersnot und Krankheit gebracht hat. Es ist einfach ein anderer Ort. Also müssen Sie los und neue Führer kaufen. Und Sie müssen eine ganz neue Sprache lernen. Und Sie werden einen ganz neuen Kreis von Personen kennen lernen, denen Sie sonst nie begegnet wären. Es ist einfach ein anderer Ort. Er ist weniger rasant als Italien, weniger knallig. Aber wenn Sie erst mal eine Zeit lang da sind und wieder zu Atem kommen, sehen Sie sich um… und Sie beginnen zu bemerken, dass Holland Windmühlen hat… und Tulpen… Holland hat sogar Rembrandts. Aber jeder den Sie kennen, ist damit beschäftigt aus Italien heimzureisen oder hinzureisen… und sie prahlen damit, wie wundervoll sie sich dort amüsierten. Und ihr restliches Leben lang werden Sie sagen: “ Ja, genau dorthin hätte ich eigentlich reisen sollen. Genau das hatte ich geplant.” Und der damit verbundene Schmerz wird nie und nimmermehr vergehen… weil der Verlust dieses Traums ein sehr, sehr bedeutsamer Verlust ist. Aber… wenn Sie ihr Leben damit verbringen, die Tatsache zu betrauern, dass Sie nicht nach Italien gekommen sind, werden Sie sich möglicherweise nie uneingeschränkt und unbefangen an den sehr besonderen, den sehr schönen Dingen erfreuen, die… Holland zu bieten hat.

Emily Perl Kingsley

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Warum gerade Sie?

„Dieser Mutter gebe ich ein behindertes Kind“, sagte Gott. Und der Engel fragt: ,,Warum gerade ihr, o Herr? Sie ist doch so glücklich.“ ,,Eben deswegen“, sagt Gott lächelnd. “Kann ich einem behinderten Kind eine Mutter geben, die das Lachen nicht kennt? Das wäre grausam.“ “Aber hat sie denn die nötige Geduld?“, fragt der Engel. „Ich will nicht, dass sie zu viel Geduld hat, sonst ertrinkt sie in einem Meer von Selbstmitleid und Verzweiflung. Wenn der anfängliche Schock und Zorn erst abgeklungen sind, wird sie es tadellos schaffen. Ich habe sie heute beobachtet. Sie hat den Sinn für Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Das Kind, das ich ihr schenken werde, wird in seiner eigenen Welt leben. Und sie muss es zwingen, in der ihren zu leben, das wird nicht leicht werden.“ „Aber Herr, so viel ich weiß, glaubt sie nicht einmal an dich.“ Gott lächelt. „Das macht nichts, das bringe ich schon in Ordnung. Nein, sie ist hervorragend geeignet. Sie hat genügend Egoismus.“ Der Engel ringt nach Luft. ,,Egoismus? Ist das denn eine Tugend?“ Gott nickt. „Wenn sie sich nicht gelegentlich von dem Kind trennen kann, wird sie das alles nicht überstehen. Diese Frau ist es, die ich mit einem nicht ganz vollkommenen Kind beschenken werde. Nie wird sie ein gesprochenes Wort als etwas Selbstverständliches hinnehmen. Nie einen Schritt als etwas Alltägliches. Wenn ihr Kind zum ersten Mal Mama sagt, wird ihr klar sein, dass sie ein Wunder erlebt.“